Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm 4

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naruto ultimate ninja storm 4 xbox one cover
kategorie: Spiel
genre: Beat‘em up
publisher: Bandai Namco
plattform: PC, PS4, Xbox One

VÖ: 28.06.2016

Das große Finale ruft. Bandai Namco lädt uns zusammen mit dem Entwickler-Studio CyberConnect2 zum Abschluss der „Storm“-Reihe und auch des Mangas ein. Doch ob die Entwickler der bekannten Serie ein würdiges Ende verleihen, gilt es herauszufinden.

Story

Die Handlung des Spiels entspricht der des Animes und beginnt mit der Wiederbelebung der Ho-Kage und dem Angriff von Madara und seinem geheimnisvollen „Schüler“ auf Konoha. Das gesamte Dorf inklusive Naruto, Sakura, Sasuke und vielen mehr stellt sich der Herausforderung, Konoha vor dem Untergang zu bewahren.

Gameplay

Das Spiel gliedert sich, wie die meisten seiner Art, in einen Story-Modus und den freien Kampf. In letzterem kann man zwischen Online-Kampf, Überleben, Training und herkömmlichem Kampf gegen NPC’s oder einen zweiten Spieler wählen. Die Story ist im Gegensatz zu den Vorgängern in zwei Kategorien aufgeteilt. Im eigentlichen Story-Modus bekommt man das Gefühl die Serie zu spielen. Er ist durchsäumt von längeren Cut-Scenes, die sowohl im Comic-Stil, als auch in der Spiel-Engine stattfinden. Sie rahmen die eigentlichen Kämpfe ein, die tatsächlich nur die Hälfte des Modus ausmachen. Die Kämpfe sind jedoch unterschiedlicher Art. So kann man nicht nur normale oder sogenannte „dramatische Kämpfe“, die Cutscenes mit Quick-Time-Events beinhalten, bestreiten, sondern nun auch Mob-Kämpfe, die sich wie eine Art Hack’n‘Slay spielen. Der Teil der Story, bei dem man sich frei im Reich der Ninjas bewegen kann, wurde in diesem Naruto-Ableger in einen eigenen Modus ausgegliedert: den Abenteuer-Modus. Hier läuft man an vielen Schauplätzen, wie Konoha selbst, die Schildkröteninsel, oder auch im Todeswald umher und erledigt mehr oder weniger banale Aufgaben, die zum Teil Kämpfe beinhalten, aber auch einfache Botengänge, die sich eher langweilig und langwierig anfühlen.

Ein Problem zeigt sich in „Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm 4“: Neueinsteiger sind überfordert! Da es, wie bei den meisten Beat’em ups, kein eigentliches Tutorial gibt, wird man mit der rohen Tastenbelegung in den Kampf geworfen. Combos, Ninjutsus und Geheimtechniken muss man erst im Pause-Menü nachlesen, um nicht vom Gegenüber komplett ausgelöscht zu werden. Items werden auch nicht erklärt und erschließen sich erst nach Nachforschen und Ausprobieren. Glücklicherweise ist die Anzahl der Combos und Items doch eher gering, was aber auch eine gewisse Tiefe des Spiels verhindert.

Atmosphäre

„Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm 4“ überzeugt wie seine Vorgänger durch einen fantastischen Comic-Look. Gerade im Story-Modus wird man durch Cut-Scenes mit gezeichneten Bildern in die Geschichte gesogen und die „dramatischen Kämpfe“ sind durch die im Kampf integrierten Quick-Time-Event-Sequenzen ein wahrer Augenschmaus. Die Effekte bei Geheimtechniken und Ninjutsus lassen sogar Online- oder freie Kämpfe wie einen Konflikt aus einer Folge aussehen. Der ansteigende Schwierigkeitsgrad sorgt ebenfalls dafür, dass man die Anstrengung der Charaktere, wenn sie einem starken Kontrahenten entgegentreten, nachempfinden kann. Lediglich bei Kämpfen, bei dem die Gegner einen extrem unfairen Vorteil haben, wird man eher aus dem Geschehen rausgerissen und mit Frust konfrontiert. Musikalisch ist das Spiel ansprechend und Situationen werden passend untermalt.

Fazit

„Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm 4“ verleiht der Reihe ein würdiges Finale. Auch wenn nicht viele Neuerungen zu den Vorgängern eingeführt wurden, bietet das Spiel alles, was Anime-Fans begehren. Die cineastische Darstellung der Kämpfe sorgt für eine Menge Spaß und eine starke Immersion in das Geschehen. Außerdem bietet es sich sehr gut an, um mit Freunden schnell mal eine Runde zu zocken.

PRO:

  • sehr gelungener Look
  • cineastische Kämpfe
  • gute spielerische Umsetzung des Animes

CONTRA:

  • Abenteuer-Modus eher langweilig/langwierig
  • späterer, hoher Schwierigkeitsgrad führt leicht zu Frust
  • für Neueinsteiger überfordernd

4/5

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