Format: Paperback, Klappenbroschur: 184 Seiten mit s/w-Illustrationen
VÖ: 31.03.2014
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-570-15790-9
Kaufpreis: 9,99 €
Nach „Nerd Forever – Im Würgegriff Der Schule“ im Jahr 2013 schrieb Manfred Theisen nun mit „Nerd Forever – Ich Glaub, Mich Trifft Der Ball“ das zweite Buch in dieser Reihe. Ausgelegt für Schüler im jugendlichen Alter, handelt das Buch wie schon der erste Band vom Alltag und den damit einhergehenden Problemen im Schulleben.
Der hochbegabte Nerd findet Sport ist Mord und die Kletterstange sowie die Sprossenwand sind Foltergeräte für ihn. Dass er dann ausgerechnet von seinem Kumpel Rick in die Schul-Fußballmannschaft gewählt wird, passt nun so gar nicht und Nerd hat auch erst gar keine Lust dazu. Allerdings bietet sich damit an, dass Nerd endlich seinen ewigen Erzrivalen Darwin besiegen kann, der ihn schon immer, nicht nur in der Schule sondern auch privat, nervt. Darwin ist nämlich im gegnerischen Team, das sich selber die „Horrorkicker“ nennt und so trainiert Nerd mit Sportlehrer Ritter um gegen Darwin und das „Horrorkicker“-Team mit seiner Mannschaft antreten zu können.
Der Anfang des Buches gestaltet sich langweilig und zäh, die Beschreibungen über die Charaktere sind zu lang und die Handlung dümpelt ohne Abwechslung vor sich hin. Glücklicherweise ändert sich das jedoch, da dann der Handlungsbogen an Spannung und die Charaktere durch aufkommende Gefühle an Plastik und Authentizität gewinnen. Das Buch schafft es dann doch tatsächlich noch den Leser etwas zu fesseln.
Natürlich für diese Altersgruppe entsprechend passend, wird in den Gesprächen Jugendjargon verwendet. Dass diese Umsetzung allerdings nicht so gut gelungen ist, zeigt sich in thematisch nicht zusammenpassenden, bildhaften Vergleichen – gewollt, aber nicht gekonnt, lieber Herr Theisen!
Der Schreibstil an sich ist aber durchaus als angenehm zu bezeichnen: Kurze, einfache Sätze, die ein leichtes Folgen der Handlung ermöglichen, schließlich sind viele Jugendliche auch ungeduldig und haben sicher keine Lust sich durch Schachtelsätze zu wühlen. Dergleichen Stile müssen sie eh schon in der Schule im Deutsch-Unterricht ertragen. Für Schüler und Jugendliche, die sich gern wiedererkennen möchten und bestätigt werden möchten und idealerweise dazu auch noch heiß auf Fußball sind, ist das Buch durchaus geeignet. Für alle anderen Leser ist es nicht zu empfehlen. Mittelklasse. (3/5)
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